Situation der Pfarrei

25.08.2016 22:55

Die Pfarrei Solla, im Norden Togos gelegen ist eine Pfarrei weit entlegen von der großen Stadt, eine Buschpfarrei, wie man so sagt. Das bedeutet, dass die meisten Gläubigen arme Bauern sind, dass es kaum ausreichend medizinische Versorgung, die Wege nicht immer befahrbar sind und auch die Kinder werden nicht immer gut von den Eltern zum Schulbesuch ermutigt, da sie auf dem Feld gebraucht werden. Wie in vielen  Gegenden Afrikas ist in Solla auch eine große Landflucht zu verzeichnen.  Viele Jugendliche (manchmal ab dem 14 Lebensjahr) suchen ihr Glück in Benin, Nigeria und anderen Länder, wo sie hoffen Geld zu verdienen.

Solla ist auch ein Gebiet wo alte Riten und Glaubensvorstellungen sehr lebendig sind und oft mit der Unsicherheit in der modernen Gesellschaft zu seltsamen Bräuchen und Denkweisen mutieren. Die Angst vor magischem Zauber und geheimem Bösen ist allgegenwärtig. 

Das zerstört Vertrauen in Familien und Dorfgemeinschaften. Angeklagte Menschen haben kaum die Möglichkeit vor objektiven Richtern ihre Unschuld zu beweisen. Es gib so immer wieder Ausgestoßene die, eine neue Heimat suchen.

Neben der klaren Glaubensverkündigung, dem Bewusstmachen der Liebe und Kraft Gottes und der Einzelbetreuung Schutzbedürftiger engagiert sich die Pfarrei, mit ihrem deutschen Pfarrer  Ronald Kudla deswegen viel im caritativen und sozialem Bereich.